Zu­sam­men­rech­nung von Kurz­ar­bei­ter­geld und Arbeitseinkommen

[ak­tua­li­sier­te Fas­sung vom 03.08.2021] Der Pfän­dung von Kurz­ar­bei­ter­geld kommt seit dem Aus­bruch der Pan­de­mie ei­ne deut­lich hö­he­re Be­deu­tung zu als bis­her (Hin­wei­se und For­mu­lie­rungs­vor­schlag). Um­strit­ten ist da­bei, ob der Ar­beit­ge­ber das ge­pfän­de­te Kurz­ar­bei­ter­geld von sich aus mit dem eben­falls ge­pfän­de­ten Lohn zu­sam­men­rech­nen muss (so LAG Hamm Beck­RS 2007, 41375) oder ob es da­für ei­ner Zu­sam­men­rech­nungs­an­ord­nung nach § 850e Nr. 2a ZPO be­darf (so Hock/Hock, Lohn­pfän­dung und Ver­brau­cher­insol­venz, Rn. 609; Ben­ner NZ­Fam 2020, 385, 386). Voll­stre­ckungs­be­hör­den soll­ten die Zu­sam­men­rech­nung in Pfän­dungs- und Ein­zie­hungs­ver­fü­gun­gen in je­den Fall an­ord­nen. Doch was kann der pri­vat-recht­li­che Gläu­bi­ger tun, wenn das Voll­stre­ckungs­ge­richt den Pfän­dungs- und Über­wei­sungs­be­schluss für das Kurz­ar­bei­ter­geld und das Ar­beits­ein­kom­men zwar er­lässt, aber die be­an­trag­te Zu­sam­men­rech­nung ablehnt? 

Der Gläu­bi­ger soll­te da­ge­gen vor­ge­hen, denn selbst wenn ei­ne kon­sti­tu­ti­ve Zu­sam­men­rech­nung nicht er­for­der­lich sein soll­te, hat er An­spruch auf ei­ne de­kla­ra­to­ri­sche (klar­stel­len­de) An­ord­nung. Zu­läs­si­ger Rechts­be­helf ist in die­sem Fall die so­for­ti­ge Be­schwer­de nach § 793 ZPO, weil der Rechts­pfle­ger mit der Zu­rück­wei­sung ei­ne Ent­schei­dung und nicht le­dig­lich ei­ne (nur mit der Er­in­ne­rung nach § 766 ZPO) an­fecht­ba­re Voll­stre­ckungs­maß­nah­me ge­trof­fen hat. Die so­for­ti­ge Be­schwer­de mit ei­ner Be­grün­dung für die zu­min­dest de­kla­ra­to­ri­sche Zu­sam­men­rech­nungs­an­ord­nung könn­te wie folgt aussehen:

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