Be­zif­fe­rung der Drittschuldnerzahlungsklage

Ei­ne Dritt­schuld­ner­zah­lungs­kla­ge (Mus­ter: Ver­wal­tungs­voll­stre­ckung, Un­ter­halts­voll­stre­ckung) muss grund­sätz­lich be­zif­fert wer­den, d. h. der Ar­beit­ge­ber muss auf Zah­lung ei­nes be­stimm­ten pfänd­ba­ren Be­tra­ges ver­klagt wer­den. Das setzt al­ler­dings vor­aus, dass der Gläu­bi­ger bzw. die Voll­stre­ckungs­be­hör­de den Net­to­mo­nats­lohn und (we­gen § 850a ZPO) ide­al­wei­se auch des­sen Zu­sam­men­set­zung kennt. Um die­se In­for­ma­tio­nen zu er­lan­gen, kann der Gläu­bi­ger bzw. die Vollstreckungsbehörde 

  • dem Schuld­ner die Ge­halts­ab­rech­nun­gen weg­neh­men las­sen oder
  • beim Ar­beit­ge­ber den ggf. mit­ge­pfän­de­ten An­spruch des Schuld­ners auf Ab­rech­nung des Lohns (“Her­aus­ga­be der Lohn­ab­rech­nun­gen”) gel­tend machen. 

Sie­he da­zu aus­führ­lich hier.

Doch wie ist vor­zu­ge­hen, wenn die Weg­nah­me beim Schuld­ner nicht er­folg­ver­spre­chend ist und der Ar­beit­ge­ber auf die An­for­de­rung der Lohn­ab­rech­nun­gen nicht reagiert?

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